Die Mitbewohnerinnen Cassie und Aurie, die wir schon im ersten Buch Someone to Stay kennenlernen durften, sind auch wieder die Hauptfiguren in Someone Else. Die beiden sind sich immer noch nicht einig darüber wie es zwischen ihnen weitergehen soll, denn nach dem Kuss ist plötzlich alles anders. Eigentlich ziehen es beide vor diesen Kuss so schnell wie möglich zu vergessen, aber das fällt Cassie nicht ganz so leicht, denn sie wollen beide wieder zusammen zur Comic-Con und müssen deshalb wieder viel Zeit miteinander zu verbringen.
Und dann ist da ja auch noch die Tatsache das Aurie sich völlig anders verhält wenn seine Footballkumpels dabei sind. Deshalb muss sie sich fragen ob Aurie sich für sie schämt und sie sich ihre starke Verbindung nur einbildet?
Meine Buchrezension zu Someone Else
Ich muss leider wirklich zugeben, dass ich für dieses Buch zwei Anläufe brauchte und auch dann nicht richtig in die Geschichte kam. An sich hört sich der Klappentext wirklich sehr spannend an, aber diese Geschichte war so langatmig, dass ich auf der Hälfte des Buches aufgehört habe zu lesen. Die Charaktere im Buch sind wirklich beide wahnsinnig toll geschrieben, aber die Geschichte hat mich einfach nicht gepackt, denn eigentlich finden sich beide sehr interessant und mögen sich mehr als nur Mitbewohner. Doch beide haben eine zu große Angst das es sich alles schlecht auf ihr zusammen wohnen auswirkt.
Was mir gut gefallen hat im Buch, ist das es Laura Kneidl mit so einfachen Mitteln dieses Alltägliche so natürlich und realistisch rüber zu bringen. Homosexualität, Krankheit und „anders sein“ ist normal und menschlich und das baut die Autorin so wunderbar in die Geschichte mit ein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen.
Das komplette Buch ist aus Cassies Sicht geschrieben, wodurch man Aurie leider nur durch ihre Augen sieht und seine Gedanken nicht lesen kann. Wie schon gesagt, passiert in dem Buch nicht viel. Es konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Aurie und Cassie. Das mag sich jetzt alles recht negativ anhören, aber es gab auch schöne Szenen in dem Buch. Immer wenn Aurie und Cassie sich näher kamen, war es so schön und romantisch beschrieben, dass ich selber auf Wolke sieben dahingeschwebt bin.
Die Charaktere
Aurie
Aurie liebt Bücher, geht gern mit Cassie zur Comic-Con und liebt die Herr der Ringe Trilogie genauso wie Cassie. Auf der anderen Seite ist er aber auch ein erfolgreicher Footballspieler und für ihn ist es wichtig diese beiden Welten auseinander zu halten. Denn er hat Angst das seine Footballkollegen ihn dafür auslachen. Cassie kann damit allerdings nur schwer umgehen und denkt das Aurie sich für sie schämt, doch eigentlich verschweigt Aurie nur einiges vor der Außenwelt. Und so kommt es das wir im Buch zwei unterschiedliche Aurie kennenlernen, einmal der Football-Player und auf der anderen Seite den liebevollen, fürsorglichen und nerdigen Mitbewohner.
Cassie
Es ist schön das Cassie so menschlich dargestellt wird. Sie hat Diabetes und das wird in dem Buch immer mal wieder am Rande zum Thema gemacht. Cassie kann damit sehr gut umgehen, versucht allerdings die Geräte die sie am Oberarm trägt, zu verstecken. Sie muss halt einige Dinge anders machen als Aurie, z.B. immer ihren Blutzuckerspiegel messen und viele Diät-Produkte essen. Aber ich finde es gut das dass so dargestellt wird. Cassie ist durch und durch ein liebenswerter Mensch und lässt sich nicht unterkriegen.
Mein Fazit zu Someone Else
Someone Else baut das Alltägliche und Reale wie Krankheit und Anderssein zwar sehr gut ins Buch mit ein, allerdings hat mich dieses Buch wirklich nicht gefesselt.