Ein fremdes Mädchen vor seiner Tür. Ein Tonstudio im Umbau. Und Gefühle, die Ford Grant am liebsten ganz tief vergraben würde.
Ford Grant – laut Forbes einer der heißesten Milliardäre der Welt und gefeierter Musikproduzent – rechnet mit vielem. Aber sicher nicht damit, dass plötzlich ein Mädchen auftaucht und behauptet, seine Tochter zu sein. Mit der Vaterrolle völlig überfordert und einem chaotischen Studioprojekt auf Rose Hill vor der Brust, sagt er ausgerechnet Rosie Belmont um Hilfe.
Dabei weiß er genau: keine gute Idee.
Denn Rosie ist nicht irgendwer – sie ist die kleine Schwester seines besten Freundes. Und auch wenn sie für ihn schon immer mehr war, war sie damit eigentlich immer tabu …
Meine Rezension zu Wild Love
Ford und Rosie? Für mich ganz klar ein Dreamteam. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein – ein bisschen wie Tag und Nacht – und trotzdem (oder gerade deswegen?) passen sie einfach perfekt zusammen. Ich mochte ihre Dynamik total: witzige Wortgefechte, ein paar knisternde Szenen (die genau das richtige Maß hatten) und vor allem diese leise, ehrliche Verbundenheit, die sich ganz natürlich zwischen ihnen aufbaut.
Und dann ist da noch Fords Tochter Cora – oder, wie Rosie sie liebevoll nennt: kleine Gewitterwolke. Ich geb’s zu, anfangs dachte ich, sie wird eher die typische Teenager-Herausforderung. Aber nein – sie ist so stark, klug und gleichzeitig unfassbar süß, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Cora hat sich perfekt in die Geschichte eingefügt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Sie war einfach genau richtig.
Auch das Setting hat mich abgeholt: dieses ruhige, ländliche Rose Hill passt so gut zu der Geschichte, weil es ihr Raum gibt – Raum für Gefühle, für Entwicklung, für echte Nähe. Die Atmosphäre war ruhig und dennoch intensiv, wie ein guter Song, der nachklingt.
Elsie Silvers Schreibstil war für mich ein echtes Highlight: bildhaft, emotional und gleichzeitig so angenehm zu lesen. Sie bringt Tiefe in ihre Themen, ohne dass es zu schwer wird – und genau das macht das Buch für mich so besonders.
Wild Love hat mich ehrlich überrascht – im allerbesten Sinne. Ich hab mitgefiebert, mitgefühlt und das Buch quasi inhaliert. Es hat mir richtig schöne Lesestunden beschert – und direkt Lust auf den Rest der Chestnut Springs-Reihe gemacht.
Die Rose Hill – Reihe
Die Rose Hill-Reihe erscheint in der deutschen Übersetzung mit insgesamt drei Bänden im LYX Verlag.
Los geht’s mit Wild Love, das im Februar 2025 erscheint und die Geschichte von Rosie und Ford erzählt – zwei Menschen, die sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und bei denen heimliche Gefühle nie ganz verschwunden sind.
Im Mai 2025 folgt Wild Eyes – hier stehen Skylar und Weston im Mittelpunkt. Auch ihre Geschichte spielt in der vertrauten Atmosphäre von Rose Hill und bringt ganz neue Dynamik in die Reihe.
Den Abschluss der deutschen Ausgabe bildet Wild Side, das im August 2025 erscheint. Diesmal begleiten wir Tabitha und Rhys – zwei Charaktere, auf deren Geschichte viele schon gespannt warten.
Im englischen Original umfasst die Reihe vier Bände und erscheint bei Little Brown. Neben Wild Love, Wild Eyes und Wild Side gibt es dort noch einen vierten Teil: Wild Card, der im September 2025 veröffentlicht wird. Zum Inhalt des finalen Bandes gibt es bisher noch keine weiteren Informationen.
Die Charaktere
Rosie
Rosie war mir direkt sympathisch. Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau, die sich nicht so leicht beeindrucken lässt.
Ford
Ford ist eher zurückhaltend und lässt sich nicht so leicht in seine Karte schauen. Wenn man ihn mal besser kennt, kann man ihn nur lieben. Die Schlagabtausche zwischen den beiden waren einfach wunderbar.
Mein Fazit zu Wild Love
Wild Love ist für mich ein echtes Wohlfühlbuch mit Herz, Humor und einer ordentlichen Portion Gefühl. Die Charaktere sind lebendig, das Setting zum Verlieben und die Geschichte hat genau die richtige Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe. Ich habe mich von der ersten Seite an wohlgefühlt, mitgelitten, mitgelacht – und will jetzt unbedingt mehr aus Rose Hill!