What if we Stay ist der zweite Band der University of British Columbia Reihe von Sarah Sprinz. In diesem Band geht es um Amber und Emmett, die beide nicht unterschiedlicher nicht sein könnten. Denn Amber mag ihren Studienzweig so gar nicht, sie verpatzt Arbeiten und geht nur zum nötigsten. Als sie dann von ihrer Uni fliegt, fällt sie aus allen Wolken – ihre Eltern sind davon gar nicht begeistert und so muss sie ihre Uni in ihrem Heimatort beenden, auf der Uni, in der auch ihr Vater Dozent ist.
Dort trifft sie dann auf Emmet – der das komplette Gegenteil von ihr ist.
Meine Rezension zu What if we Stay
Amber hasst ihren Studienzweig, denn sie macht das nur damit sie dem Familienbild alle Ehre macht. Sie geht nur zu den wichtigsten Vorlesungen, verpatzt die Arbeiten und so kommt es das sie von der Uni fliegt. Ihren Eltern passt das gar nicht und sie stellen ihr ein Ultimatum – sie kommt nach Hause und studiert hier weiter oder der Geldhahn ist für sie immer zu. Deshalb bleibt ihr gar nichts anderes übrig als dem Folge zu leisten. Zum Glück studiert ihre beste Freundin Laurie und ihr Freund Sam hier, die wir schon aus What if we Drown kennen.
Gleich am ersten Tag lernt sie dann Emmett kennen, der so anders ist als sie. Er hängt ihrem Vater, dem Dozenten nur so an den Lippen und opfert sich auch sonst sehr für sein Studium auf. Doch sie sieht auch das er für seine Zukunft hart arbeiten muss, im Gegensatz zu Amber, die eine reiche Familie hat. Doch Geld zu haben ist auch nicht immer ein Segen, so wie Amber es gerade selbst sieht.
Emmett ist ein wahnsinnig liebenswerter und ehrgeiziger Mann, der wie schon geschrieben hart für seine Zukunft arbeiten muss. Doch es ist wirklich schön zu sehen, dass seine Familie für ihn immer an erster Stelle steht und er alles für diese machen würde. Emmett muss sich mit zwei verschiedenen Jobs über Wasser halten, was aber niemand außer seiner zwei Mitbewohnerinnen weiß.
Die Geschichte der beiden hat mich wirklich unheimlich berührt und von der ersten Seite an gefesselt. Auch wenn ich am Anfang erst ein bisschen mit Amber warm werden musste, denn ihre Sichtweise habe ich öfter nicht so ganz verstanden. Je weiter ich dann im Buch gelesen habe, umso besser konnte ich mich in ihre Gefühlswelt hineinversetzen und mochte sie genauso gern wie Emmett. Er ist einfach so ein lieber Charakter und hilft Amber sozusagen blind ohne zu wissen dass er seine Familie damit ins Verderben bringt.
Die Handlung hat sich in den ersten Kapiteln etwas gezogen, was die Geschichte jedoch nicht langweilig gemacht hat, denn ich mag die Schreibweise von Sarah Sprinz wirklich gern. Als sie dann allerdings Fahrt aufgenommen hat und Amber und Emmett sich langsam nähergekommen sind, konnte ich What if We Stay gar nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende wurde das Buch dann wirklich nochmal richtig spannend und auch emotional, so das mir auch die Tränen gekommen sind. Und trotzdem fand ich den kleinen Einschub vom warten auf eine Antwort wirklich witzig.
Ich denke dieser New Adult Roman von Sarah Sprinz handelt vom eingestehen eines Fehlers und dessen aufarbeiten. Denn Amber nutzt Emmett am Anfang aus , gibt seine Arbeit als ihre aus, bereut das dann allerdings als sie ihn besser kennenlernt. Die Geschichte war wirklich angenehm zu lesen und ich würde sogar sagen dass mir What if we Stay besser gefallen hat als der erste Band.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. What if we Stay ist eine wundervolle Geschichte mit vielen wichtigen Themen und einer tollen Botschaft.
Die Charaktere
Amber
Amber kommt zu Begin ziemlich oberflächlich und böse rüber, aber das ist augenscheinlich nur die äußere Fassade. Dabei ist sie ein tief verwundeter Mensch und das gleich in zweierlei Hinsichten, denn ihre Eltern scheinen sie nicht zu lieben und dann ist ihr etwas schreckliches passiert. Ich denke sie ist sich im ganzen Buch bewusst wie fies sie ist, kann allerdings irgendwie nicht anders aufgrund ihrer Abwehrmechanismen.
Emmet
Emmett ist ein wundervoller Protagonist, er ist einfühlsam, bodenständig und trotzdem hilfsbereit. Aufgrund seines Ehrgeizes wird er oft in die Schublade Schnösel und Streber gesteckt, doch wenn man so aufgewachsen ist wie er, tut man alles dafür ein anderes Leben führen zu können. Ich finde es toll das er trotzdem nicht auf sich herumtrampeln lässt und immer hilfsbereit ist, wenn man ihn um Hilfe bittet. Das alles macht ihn zu einem Traumprotagonist wie ich finde.
Mein Fazit zu What if we Stay
What if we Stay ist ein wundervolles Buch. Die Geschichte um Emmett und Amber hat mich berührt und mit einen lachenden und einen weinenden Auge zurück gelassen.