Wen immer Wir Lieben ist der erste Band der Immer – Trilogie von Michelle Schrenk.
Lina ärgert sich! Ihre Schwester Nika ist schon wieder dabei, einem Bad Boy in die Falle zu gehen. Aber wie soll sie ihr nur verständlich machen, dass der Kerl, den sie so anhimmelt, nur so lange interessiert ist, bis er hatte, was er wollte? Woher sie das so genau weiß? Nun, Lina hat ein Punktesystem entwickelt, anhand der sie Kerle beurteilt. Denn, seien wir uns mal ehrlich: Einen Bad Boy erkennt man doch an seinen typischen Merkmalen, oder?
Meine Rezension zu Wen immer wir lieben
Also ist es Zeit für eine Bad-Boy Challenge. Lina will ihren Freundinnen beweisen dass sie ihre Theorie an jedem Kerl testen kann. Und so startet Lina die Challenge. Ihr Opfer ist dabei recht schnell auf Tinder gefunden – Ben. Als sie dann auch noch sieht das dieser im selben Club ist wie sie, startet sie den ersten Versuch -und versagt ordentlich. Denn will gar nichts von ihr wissen und lässt sie auflaufen.
Ich finde die Idee vom Buch wirklich sehr interessant und habe mich sehr auf das Buch gefreut. Leider war ich etwas von Lina genervt, denn egal was Ben versuchen zu scheint, sie bleibt wirklich stur bei ihrer Meinung, obwohl sie eigentlich selbst schon merken müsste das Ben kein Bad – Boy ist.
Es kam einfach sehr überzogen rüber und war auch irgendwie nicht besonders glaubhaft. Lina hatte keine einfache Kindheit und ihre Schwestern bedeuten ihr alles. Sie war immer für sie da und hat schon früh gelernt, dass sie niemanden zu nahe an sich heranlassen durfte. Teilweise habe ich sie etwas zu bockig und verbissen empfunden, aber im Allgemeinen war sie eine sehr authentische Person. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und musste einige Male laut lachen.
Die Autorin hat einen total fesselnden und angenehmen Schreibstil und ich konnte der Geschichte sehr gut folgen. Wen immer wir Lieben ist aus der Ich -Perspektive geschrieben und so konnte man gut an Linas Gedanken während der Challenge teilhaben.
Es ist mal etwas Neues und bricht aus bekannten Handlungssträngen aus. Das Cover ist in einem ganz zarten Blauton gehalten und die geschlängelte Schrift gefällt mir wahnsinnig gut.
Nürnberg als Setting fand ich ganz toll. Die Stadt klang sehr schön und die detaillierten Beschreibungen haben mir richtig Lust darauf gemacht, selbst mal dorthin zu reisen. Insgesamt fand ich das Buch sehr schön zu lesen, es war einfach eine tolle Atmosphäre mit einem angenehmen Schreibstil. Die Idee klang auch richtig witzig und vielversprechend, nur ist es letztendlich leider etwas an Lina gescheitert. Ihre zwei Schwestern, um die es in den nächsten zwei Bänden geht, haben mir aber deutlich besser gefallen, deshalb werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen!
Die Charaktere
Lina
Lina ist chaotisch, sympathisch und etwas verrückt, doch genau das macht sie zu einem so einzigartigen Charakter.
Ben
Ben ist ein totaler Traumtyp, zu schön um wahr zu sein. Seine Geduld gegenüber Lina war bemerkenswert.
Mein Fazit zu Wen immer wir lieben
Wen immer wir Lieben ist eine sehr unterhaltsame und teilweise witzige Geschichte. Leider hatte ich meine Probleme mit der Protagonistin warm zu werden, trotzdem hatte ich Spaß beim lesen.