Als Sie im Buch Wie die Ruhe vor dem Sturm ihre neue Stelle als Nanny bei einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson East Kinder sind, die sie betreuen würde. Und auch nicht, dass Greyson, den sie einmal geliebt hatte, zu einem Mann geworden ist – ein eiskalter, einsamer und unnahbarer Mann. Alles an Grey war in Schmerz versunken. Doch ab und zu sah sie den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen – und sie wusste, dass sie ihn noch nicht ganz verloren hat…
Meine Buchrezension zu Wie die Ruhe vor dem Sturm
Wie die Ruhe vor dem Sturm ist in zwei Teile aufgeteilt.
Der erste Teil und auch noch einiges danach spielt in der Vergangenheit, also Jugend der Beiden. Dann gibt es einen Zeitsprung und beide Protagonisten bereits erwachsen geworden sind und einiges durchlebt haben.
Bei Eleanor merkt man zwischen beiden Teilen keinen Unterschied, sie ist im zweiten Teil noch genauso herzlich und sympathisch wie im ersten Teil.
Bei Greyson ist das leider anders. Er hat vor kurzem erst bei einem Autounfall seine Frau verloren und muss sich nun allein um seine Töchter Karla und Lorelei kümmern. Deshalb ist er auf der Suche nach einer neuen Nanny und diese ist keine geringere als Eleanor. Sie beginnt mit der Arbeit als Nanny und sieht immer mehr wie sehr sich ihr Greyson verändert hat. Er ist zu einem distanzierten und kühlen Mann herangewachsen, der versucht sich aus seiner Realität zu entfliehen.
So stürzt er sich in seine Arbeit und lässt niemanden mehr an sich heran. Trotzdem möchte sie ihn nicht aufgeben und ihm seine Fröhlichkeit zurückgeben. Es war bei den beiden immer ein großes hin und her zwischen „ich liebe ihn“ und „ich verabscheue ihn“, aber ich konnte immer die Gefühlswelt der beiden verstehen.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist wunderschön beschrieben. Man konnte die Liebe und den Schmerz fast greifen, den die beiden durch machen mussten.
Im zweiten Teil des Buches sah das dann schon anders aus. Von der großen Liebe der beiden war nicht mehr viel übrig. Ich meine ich kann das verstehen, Greyson musste so viel mitmachen. Allein das er mit ansehen musste was mit seiner Frau und seiner großen Tochter passiert, tut mir so sehr im Herzen weh. Generell hatte ich sehr oft Herzschmerz wegen der beiden, konnte das Buch dennoch nicht weglegen.
Die Verbindung zwischen den beiden blieb trotzdem irgendwie bestehen und das war auch gut so, denn die beiden sehen sich wieder, als sie sich am meisten brauchen. Sie waren der gegenseitige Halt, als sie gebrechlich waren. Ihre Geschichte ist genau wie Wie die Stille vor dem Fall einfach voller Intensität, Leid, Schmerz aber vor allem Liebe.
Die Charaktere
Eleanor (Ellie) Gable
Ellie ist eine unfassbar großartige und liebevoll Person, die einen sofort ans Herz geht. Sie ist sehr introvertiert und genießt die Zeit allein, nimmt sich immer Zeit für Familie und entscheidet sich für die Coach und nicht auf eine Party zu gehen. Sie ist ein sehr ehrlicher und sympathischer Mensch, kann aber auch schlagfertig und direkt sein. Ihr Herz ist am rechten Fleck und ihre Liebe ist unglaublich bedingungslos.
Greyson (Grey) East
Greyson ist ein toller Protagonist. Er ist von Anfang an so liebevoll zu Ellie, dass man gar nicht anders kann als ihn ins Herz zu schließen.
Er ist ein unheimlich einfühlsamer, sympathischer, humorvoller, aber auch starker Charakter, der trotz seiner eigenen Trauer und Probleme nie das Gute aus den Augen verloren hat. In seiner Familie lief nie immer alles so, wie es sein sollte, seine Eltern streiten ständig und seine Bezugsperson ist nicht mehr da, weshalb er sich auch magisch zu Ellie angezogen fühlt.
Mein Fazit zu Wie die Ruhe vor dem Sturm
Wie die Ruhe vor dem Sturm ist das erste Buch, das ich von Brittainy C Cherry gelesen habe. Und es ist eins meiner Jahreshighlights geworden. Die Geschichte ist so voller Schmerz und trotzdem voller Liebe, das beim Lesen die ganze Zeit mein Herz geschmerzt hat.