Love is Wild – Uns gehört die Welt ist der letzte Teil der Trilogie von Kathinka Engel. Sie ist alles was er will – doch um mit ihr zusammen zu sein, muss er sich selbst erst einmal auf die Reihe bekommen. Denn Curtis hat ziemlich mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Doch erst als seine hübsche Mitbewohnerin Amory ihre lockere Beziehung beendet und er in ein tiefes Loch fällt, merkt er was in seinem Leben fehlt und es besser macht.
Meine Buchrezension zu Love is Wild – Uns gehört die Welt
Zwei Jahre lang sind der Drummer Curtis und seine Mitbewohnerin Amory in einer lockeren Beziehung – so reden sie es sich jedenfalls ein. Seit dem Tod seiner Eltern hat Curtis Probleme damit seine Aggressionen unter Kontrolle zu bekommen, dazu kommen immer wieder die alkoholischen Eskapaden. Doch dann beendet Amory ihre lockere Beziehung, weil sie sich nach etwas ernsthafterem sehnt – das kann und will Curtis ihr nicht bieten.
Und so fängt sie eine Beziehung mit einem Arbeitskollegen an. Doch das bringt Curtis erst recht aus dem Konzept. Er gerät immer weiter in die Abwärtsspirale, bis er eines Abends auch Amory Angst macht. Erst dann merken beide dass sie trotz der starken Gefühle, die sie füreinander haben, etwas ändern müssen und das Liebe manchmal nicht alles retten kann.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Curtis‘ Reise zu sich selbst authentisch auf mich wirkte. Es gibt keine Wunderheilung durch Amory. Sie gibt ihm ohne Zweifel einen Anstoß, aber aus seinem Gefühlswirrwarr, da muss er sich ganz alleine ziehen.
Ich fand seinen Entwicklungsprozess unglaublich stark und bewegend.
Kathinka Engel hat in diesem dritten Teil die Gefühlswelt der beiden wirklich sehr gut beschrieben. Sie hat einen leichten Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten fliegen lassen hat. Die Beziehung zwischen Amory und Curtis war eine regelrechte Gefühlsachterbahn, die stellenweise echt herzzerreißend war. Man konnte dem roten Faden im Buch immer folgen, klar gab es auch mal ein paar Passagen, die sich etwas gezogen haben, aber das ist bei diesem tollen Buch okay.
Die Charaktere
Amory
Amory, was ist das eigentlich für ein wunderschöner Name? Und die dazu passende Protagonistin passt auch super zum Namen. Sie ist eine tolle und starke Protagonistin, auch wenn ich sie in manchen Situationen nicht so ganz verstehen kann. Trotzdem ist sie unglaublich starke und klug, leidenschaftlich und liebevoll.
Curtis
Ich weiß noch nicht so ganz wie ich Curtis einschätzen soll, auf der einen Seite ist er ein toller Kerl, aber auf der anderen Seite kann ich seine ganzen Ausbrüche einfach nicht verstehen. So oft wie er sich betrinkt und dann ausfällig selbst gegenüber Amory wird, kann ich einfach nicht verstehen. Und dabei scheint er sie ja zu lieben. Trotzdem ist er natürlich ein interessanter Charakter, der sehr vielschichtig und besonders ist.
Mein Fazit zu Love is Wild – Uns gehört die Welt
Love is Wild von Kathinka Engel konnte mich auf ganzem Wege begeistern. Die Protagonisten waren beide sehr vielschichtig und gerade Curtis ist ein besonderer Protagonist. Curtis Geschichte war sehr ergreifend und die Liebe von Amory zu ihren Mitmenschen ist auch wunderschön gewesen. Für mich auf jedenfall ein Lesehighlight 2020.