In Dear Enemy geht es um Deliah und Macon.
Deliah Baker und Macon Saint können sich nicht ausstehen – das war schon in der Schulzeit so und 10 Jahre danach ist es immer noch so. Denn als sie sich 10 Jahre später wieder gegenüberstehen, weil Deliah Schwester Macon bestohlen hat, fliegen wieder die Fetzen zwischen den beiden. Doch Deliah und Macon einigen sich auf einen Deal – sie fängt bei ihm als Köchin an und er geht deswegen nicht zur Polizei. Aber kaum ist dieser Deal beschlossen – fangen die Funken an zu sprühen, denn eigentlich hat Macon Deliah nie wirklich gehasst.
Meine Buchrezension zu Dear Enemy
Delilah Baker und Macon Saint sind wie Feuer und Wasser und pflegten ihren gegenseitigen Hass die gesamte Zeit an der Highschool. Auch zehn Jahre später verspürt Delilah immer noch genau die gleiche tiefe Abneigung gegen den inzwischen sehr erfolgreichen Schauspieler. Als ihre Schwester Sam, die als persönliche Assistentin für Macon arbeitete, ihn bestiehlt und er sie anzeigen will, springt Delilah ein. Sie bietet ihm an, Sams Schuld als seine persönliche Köchin abzuarbeiten, auch wenn seine Nähe sie wahnsinnig macht. Und so kommt es auch das täglich die Beleidigungen hin und herfliegen, aber der Grat zwischen Liebe und Hass ist offenbar sehr schmal.
Die Dialoge der beiden sind einfach klasse, frech und direkt. Macon ist manchmal ein richtiger Arsch, aber irgendwie ist er auch zum Schießen! Und es steckt weitaus mehr in ihm. Nach und nach habe ich ihn immer besser kennen gelernt und dann nicht schlecht gestaunt, was er so alles hinter seiner Fassade verbirgt.
Deliah finde ich einfach super cool, sie ist so schlagfertig und liebenswürdig. Sie weiß was sie will und was sie im Leben nicht braucht, wie zum Beispiel nur eine schöne Hülle zu haben und nix im Hirn, da ist sie lieber ein paar Kilo schwerer. Das finde ich sehr sympathisch! Und ich bin ehrlich, die Rezepte die sie für Macon gekocht hat, klangen alle ausnahmslos sehr lecker.
Deliah musste in ihrer Vergangenheit, in die der Leser noch ein paar Einblicke erhält, durch Macon und auch ihre Schwester so einiges durchmachen, doch sie hat sich davon glücklicherweise nicht nachhaltig beeindrucken lassen. So ist sie selbstbewusster, als man es meinen mag. Aber natürlich zeichnen sie auch noch ein paar Unsicherheiten, vor allem was ihre Meinung zu Macon betrifft.
Die Liebesbeziehung der beiden entwickelt sich zwar zügig, aber man weiß ja das Liebe und Hass oft sehr nah beieinander liegen. Doch Macon und Deliah halten lange mit ihren Gefühlen hinter dem Berg, was ich allerdings bei der Vorgeschichte verstehen kann. Ich war auch bis zum Ende gespannt wie die Geschichte mit ihrer Schwester ausgehen wird, denn ein bisschen Drama ist auch gut für die Spannung.
Kristen Callihan hat sich mit Dear Enemy wieder einmal selbst übertroffen. Die Game On Reihe fand ich schon richtig gut, doch bei diesem Buch hat sie sich nochmals übertroffen. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Macon und Deliah geschrieben, so dass ich mich in beide sehr gut hineinversetzen konnte.
Die Autorin schreibt modern, Humorvoll, mit Tiefgang, einfach authentisch und ohne zu viel Drama, das machte die Charaktere auf Anhieb sympathisch, authentisch und wenn man bedenkt, was die zwei durchgemacht haben, kann man noch stark und mutig ergänzen!
Der Schreibstil der Autorin ist wie schon bei ihren vorherigen Büchern flüssig und ich mochte den Schlagabtausch der beiden Protagonisten wirklich sehr. Besonders gut fand ich auch den Humor zwischen den Zeilen und ich kann ganz klar sagen, dass ich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten war. Das Cover ist sehr hübsch, denn ich mag die dezenten Farben sehr gern und ich finde das verschnörkelte passt sehr gut zu der Gefühlswelt von Deliah und Macon.
Die Charaktere
Deliah Baker
Deliah ist eine starke Frau, denn sie sagt was sie denkt und das gerade heraus. So kommt es auch das sie oft mit Macon zusammenstößt. Sie ist außerdem bereit etwas zu riskieren und es macht sie für mich besonders dass sie trotz das ihre Schwester nicht immer nett zu ihr war, sofort für sie in die Bresche springt.
Macon Saint
Macon war schon in der Schule sehr beliebt und ist nun zehn Jahre später ein gefeierter Schauspieler. Doch auch wenn er mit Deliah Schwester Sam zusammen war, hatte er schon immer eine Schwäche für Deliah. Er umgibt sich mit den angesagtesten Leuten, doch eigentlich lässt er niemanden an sich ran – bis Deliah vor seiner Tür steht.
Mein Fazit zu Dear Enemy
Dear Enemy bringt alles mit was zu einer guten Enemy to Lover Geschichte dazu gehört. Dieses Buch gehört auf jedenfall auf meine Highlight Liste in diesem Jahr, denn ich konnte sie gar nicht aus der Hand legen.